Statement von Dr. Wolfgang Mazal
Gerade in einer Zeit, in der „Flexibilität“ in der Hierarchie der Werte immer höher steigt, bedarf es besonderen Mut, eine Ehe als verbindliche Bindung einzugehen. Allerdings kann genau diese Erfahrung, dass die Beziehung nicht unter dem Paradigma der Vorläufigkeit steht, beglückend sein.
Die Verbindlichkeit erfordert, dass die Partner bereit sind, die Beziehung kontinuierlich zu entwickeln und sich auf jene Veränderungen einzulassen, die das Leben mit sich bringt und die Beweis für die Lebendigkeit einer Beziehung sind.
Ein in diesem Sinn stabiler Rahmen engt nicht ein, sondern gibt Raum und Sicherheit für umfassende individuelle Entfaltung: Reflexion und Begleitung im Gang durchs Leben mit all seinen Herausforderungen.
Dies ist auch der Grund, die Ehe als besonderen Raum für die Erzeugung und Erziehung von Kindern zu sehen, eine besondere Herausforderung in der individuellen Biographie.
Von diesen Erfahrungen zu sprechen und Mut zu machen, den Schritt zur Verbindlichkeit einer Ehe zu machen, kann nicht genug gefördert werden: Nutzen wir die Marriage-Week dazu!
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mazal
Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Universität Wien Leiter des Österreichischen Instituts für Familienforschung an der Universität Wien http://www.oif.ac.at
Weitere Statements von LHStv. Karin Renner sowie LR Dr. Beate Palfrader finden Sie im Blog.